… so lautete der Titel einer Got­tes­dienst­reihe, die im Juni in der Evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­meinde Schaaf­heim statt­fand. Das Beson­dere war, dass in jedem Got­tes­dienst die Besu­che­rin­nen und Besu­cher die Gele­gen­heit hatten, ihre per­sön­li­che Meinung zum jewei­li­gen Thema zu dis­ku­tie­ren und aufzuschreiben.

Der Aus­schuss für Gemein­de­ent­wick­lung, der die Got­tes­dienste vor­be­rei­tet und durch­ge­führt hat, hat nun die Ergeb­nisse aus­ge­wer­tet und dem Kir­chen­vor­stand prä­sen­tiert. Aus der Fülle der Anre­gun­gen und Mei­nun­gen seien hier einige beson­ders häufig genannte auf­ge­führt; dabei werden viele Ele­mente bereits so erlebt, andere werden gewünscht oder sollten noch stärker der Fall sein.

Auf die Frage, was unser Gemein­de­le­ben attrak­tiv macht, wurden vor allem die Licht­bli­cke-Got­tes­dienste und die Jugend­ar­beit genannt; gene­rell ist es die Gemein­schaft, die für Men­schen anzie­hend wirkt. Die Offen­heit für alle Men­schen, unab­hän­gig von Alter, Her­kunft oder Lebens­si­tua­tion, ist von großer Bedeutung.

Leben­dige Got­tes­dienste können sehr unter­schied­lich aus­se­hen; krea­tive Ele­mente, wie etwa Anspiele, und inspi­rie­rende Pre­dig­ten zu aktu­el­len Themen sowie Aus­tausch­mög­lich­kei­ten – während oder nach dem Got­tes­dienst – werden geschätzt und moti­vie­ren zum Kommen. Der Wunsch nach noch mehr per­sön­li­chen Momen­ten und dem All­tags­be­zug ist hoch. Musik und die Auswahl der Lieder spielen eine große Rolle, inwie­weit man auch emo­tio­nal am Got­tes­dienst betei­ligt ist, und es wäre groß­ar­tig, wenn die Gemeinde singen und tanzen kann, um ihre Liebe zu Gott aus­zu­drü­cken. Die Anwe­sen­heit von Kindern im Got­tes­dienst belebt und erfreut.

Als leben­dig wird die Gemeinde erlebt durch gemein­sa­mes Essen, Feiern und Spielen, bei Aus­flü­gen und allem, was das Gefühl ver­mit­telt, dazu zu gehören und will­kom­men zu sein. Dabei wächst Ver­trauen, und man kann Gesprä­che führen, die auch in die Tiefe gehen. Wir lernen, ein­an­der zuzu­hö­ren, andere Mei­nun­gen oder Lebens­ent­würfe wahr­zu­neh­men und zu ver­ste­hen. So ent­wi­ckelt sich eine Basis dafür, sich gegen­sei­tig zu akzep­tie­ren, zu helfen und bei­zu­ste­hen und bei aller Ver­schie­den­heit das Leben zu teilen. Hier hat auch der Aus­tausch über den Glauben seinen Platz, das Gebet für- und mit­ein­an­der und geist­li­ches Wachs­tum. Die Mög­lich­keit zu per­sön­li­chem Wachs­tum lebt davon, mit­ge­stal­ten zu dürfen, sich aus­zu­pro­bie­ren, Feh­ler­freund­lich­keit zu erleben und tole­rant zu sein.

Zur Kraft­quelle wird die Gemeinde auf ver­schie­de­nen Ebenen:

Sozial: Feste, Got­tes­dienste und Haus­kreise bieten einen Rahmen für soziale Kon­takte und gegen­sei­tige Unter­stüt­zung in schwie­ri­gen Zeiten.

Spi­ri­tu­ell: Gebet und Aus­tausch, Got­tes­dienste und Pre­dig­ten, per­sön­li­che Seg­nun­gen und Gesprä­che sind wei­ter­füh­rende Glau­bens­er­fah­run­gen und geben Orientierung.

Emo­tio­nal: Die Gemeinde ist ein Ort, an dem man Trost und Stär­kung findet. Gebor­gen­heit, Zuge­hö­rig­keit und gemein­sa­mes Feiern bauen auf.

Auf die Frage, wo per­sön­li­ches geist­li­ches Wachs­tum am besten möglich sei, ant­wor­te­ten die meisten, dafür seien der Got­tes­dienst oder der Bibel­kreis / Haus­kreis / Jugend­kreis der geeig­nete Ort: die Inspi­ra­tion aus Gottes Wort sowie die Gesprä­che mit anderen Glaubenden.

Im Rück­blick auf die Pre­digt­reihe war der Aus­schuss „Gemein­de­ent­wick­lung“ ermu­tigt durch den guten Besuch und die fröh­li­che Bereit­schaft zum Aus­tausch. Die Ergeb­nisse dienen in der wei­te­ren Arbeit zur Orientierung.

Bei Fragen oder Anre­gun­gen zu diesen Themen stehen die Vor­sit­zende des Aus­schus­ses Katha­rina Günther (gemeindeentwicklung@evkircheschaafheim.de) oder die für den Arbeits­be­reich zustän­dige Pfar­re­rin Chris­tiane Seresse (06073 – 7427737) gerne zur Verfügung.